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Warum Krisenkommunikation für Führungskräfte entscheidend ist

Krisenkommunikation für Führungskräfte ist heute mehr denn je entscheidend. In Skandalen, Shitstorms oder wirtschaftlichen Turbulenzen zeigt sich, wer als Führungspersönlichkeit souverän agiert – und wer die Kontrolle verliert. Wer nicht klar und empathisch kommuniziert, verliert nicht nur Vertrauen, sondern auch Einfluss. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie kommunikativ durch Krisen führen – und dabei Haltung bewahren.

Schweigen ist keine Strategie

Viele Skandale eskalieren nicht, weil der Fehler so gravierend war – sondern weil das Krisenmanagement versagt hat. Wenn die Führung nicht reagiert, entstehen Deutungslücken. Und diese werden von anderen gefüllt: Journalisten, Kommentatoren, Wettbewerbern.

Ein starker Auftritt in der Krise beginnt mit einem klaren Bekenntnis zur Verantwortung. Nicht perfekt sein ist entscheidend – sondern sichtbar, ehrlich und handlungsfähig.

„Wenn ein CEO in der Krise nicht spricht, spricht die Krise für ihn.“
– Dr. Nikolai A. Behr

Eine moderne digitale Anzeige, die im Fokus Crisis Management anzeigt

Seien Sie ehrlich: Wie gut sind Sie auf den Ernstfall vorbereitet? Foto: Adobe Stock

Was schiefläuft: Drei klassische Kommunikationsfehler

1. Zögern statt Klartext
Viele Verantwortliche warten zu lange. Doch in der Öffentlichkeit zählt der erste Eindruck – und der entsteht binnen Stunden, nicht Tagen. Wer abwartet, wirkt unsicher oder überfordert.

2. PR-Filter statt Führungsstimme
In der Krise will man die Stimme der Führung hören – nicht ein Pressestatement. Die persönliche Präsenz des CEO oder der Geschäftsführung ist entscheidend für Glaubwürdigkeit.

3. Phrasen statt Haltung
Eingestanzte Statements, leere Worthülsen oder „wir nehmen das sehr ernst“ sind durchschaubar. Wirkungsvolle Kommunikation braucht Substanz, Empathie und echte Botschaften.

Beispielhafte Lehren aus echten Krisen

Der selbstüberschätzte Unternehmer
Ein erfolgreicher Mittelständler gerät durch ein selbstgefälliges Interview unter Alkoholeinfluss in die Schlagzeilen. Medienberichte führen zu Bankenrückzügen – das Unternehmen stürzt in die Insolvenz. Tragisch: Die Katastrophe war kommunikationstechnisch vorhersehbar und vermeidbar.

Lektion: Wer sich selbst überschätzt und professionelle Beratung ignoriert, verliert in der Krise nicht nur Ansehen, sondern auch wirtschaftliche Substanz.

Volkswagen und der Abgas-Skandal
2015 wird bekannt, dass VW bei Abgastests getrickst hat. Die ersten Reaktionen: vage, unklar, defensiv. Erst spät äußert sich die Unternehmensführung – und ohne klare Schuldzuweisung. Die Folge: ein massiver Vertrauensverlust.

Lektion: Wer spät kommuniziert und ohne erkennbare Haltung, verliert die Deutungshoheit – und oft auch das Vertrauen der Märkte.

Ein Autotacho, der eine Fehlermeldung mit der Aufschrift "Abgaswerte manipuliert" enthält

Was passiert, wenn die Krisenkommunikation versagt, zeigt der Diesel-Skandal in aller Härte. Foto: Adobe Stock

Gutes Beispiel: Kommunikation mit Zukunft
Herbert Diess, späterer VW-Chef, nutzte Plattformen wie LinkedIn, um früh und offen über Transformation und E-Mobilität zu sprechen. Klar in der Position, modern in der Sprache, sichtbar im Dialog.

Lektion: Wer Wandel kommunizieren will, muss ihn glaubwürdig verkörpern – durch Persönlichkeit, Präsenz und klare Kommunikation.

Fünf Prinzipien wirksamer Krisenkommunikation

1. Sprechen – und zwar sofort
Auch wenn noch nicht alle Informationen vorliegen: Erste Aussagen innerhalb von 24 Stunden setzen ein klares Signal. Offenheit wirkt stärker als Schweigen.

2. Führung zeigt sich selbst
Die CEO-Kommunikation ist das stärkste Signal in der Krise. Wer sichtbar bleibt, gibt Orientierung – nach innen und außen.

3. Medien als Bühne nutzen
Statt Medienkontakte zu meiden oder zu kontrollieren, sollte man aktiv informieren. Transparenz zahlt sich langfristig aus.

4. Klarheit statt PR-Floskeln
Authentische, menschliche Kommunikation wirkt stärker als perfekte Statements. Haltung schlägt Hochglanz.

5. Vertrauen entsteht durch Empathie
In der Krise zählen Fakten – aber auch Emotionen. Wer Anteilnahme zeigt, baut Brücken zu Betroffenen, Mitarbeitenden und Öffentlichkeit.

Was Führungskräfte vorbereiten sollten

  • Medientrainings im Vorfeld: In der Krise ist keine Zeit für Generalproben. Wer vorbereitet ist, bleibt souverän.

  • Krisenszenarien durchdenken: Wer weiß, was im Ernstfall zu tun ist, kommuniziert schneller und glaubwürdiger.

  • Zuständigkeiten klären: Wer ist Sprecher? Wer gibt intern Updates? Wer pflegt Pressebeziehungen? Klare Rollen verhindern Chaos.

  • Empathie trainieren: Wer Emotionen ernst nimmt, wird als nahbar wahrgenommen – ein klarer Vorteil in der Krise.

  • Pressesensibilität stärken: Wer Medien versteht und respektiert, wird differenzierter dargestellt – selbst in schwierigen Zeiten.

Fazit: Krisenkommunikation ist Führungsarbeit auf höchstem Niveau

In der Krise zeigt sich, wer wirklich führt. Wer kommunikativ versagt, verliert nicht nur das Vertrauen der Öffentlichkeit, sondern oft auch die Unterstützung im eigenen Haus.

Krisenkommunikation für Führungskräfte bedeutet: mit Haltung, Klarheit und Empathie handeln. Nicht perfekt sein, aber präsent. Nicht ausweichen, sondern führen.

Jetzt handeln: Werden Sie krisenfest

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Nikolai A. Behr, DIKT GmbH

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